Zielgruppen-Analysen durch demografische Merkmale in Google Analytics
Seit einiger Zeit hat Google für nahezu alle Analytics Accounts die Möglichkeit geschaffen, nach Alter und Interessen der Besucher zu segmentieren. Die nun möglichen Auswertungen bieten eine breitere Entscheidungsgrundlage für Verbesserungen der analysierten Webseiten.Die Besucher können noch genauer analysiert werden und hinsichtlich Zielgruppe gefiltert werden. So ist es möglich, viel genauer wichtige KPIs seiner Zielgruppe zu analysieren. So können beispielsweise Conversion-Rates, Absprungraten und absolute Besucherzahlen im Bereich der Zielgruppe untersucht und gezielter verbessert werden.Nach diesen Merkmalen kann nun segmentiert werden:
- Alter des Besuchers
- Geschlecht des Besuchers
- Affinitätskategorien
- Andere Kategorien
Grenzen der demografischen Analyse:Beim Tracking der demografischen Besuchermerkmale entstehen natürlich noch mehr Verzerrungen und Ungenauigkeiten als beim Tracking des „Einheitsbesuchers“ bisher. Es ist ja zum Beispiel möglich, dass ein Familien-PC oder das Tablet auf dem Wohnzimmertisch von mehreren Personen verwendet wird. Das Profil des einen Besuchers kann so verschwimmen. Außerdem können viele Besucher einfach nicht genau genug demografisch bestimmt werden, weil ausreichend Daten über sie fehlen.Google versucht die Ungenauigkeiten so gut wie möglich zu egalisieren, indem bei Besuchern, die nicht genau demografisch bestimmt werden können, die Merkmale erst gar nicht in die Statistik aufgenommen werden. Durch das Herausrechnen der „zu“ unbekannten Besucher entsteht also insgesamt gesehen ein nahezu passendes Bild.Es funktioniert – Ein Beispiel:Seit ein paar Wochen ist das demografische Tracking auf der Webseite http://babykann.de installiert und in Google Analytics aktiviert. Es handelt sich um ein Online-Tagebuch, in dem junge Eltern die Entwicklungsschritte ihrer Sprösslinge festhalten können. Die Zielgruppe sind also logischerweise junge Eltern. Die ersten Zahlen aus Google Analytics treffen diese Zielgruppe doch sehr gut:

Kinderbetreuung ist statistisch gesehen noch überwiegend Aufgabe der Mutter (durch Stillen usw.) -> Fast 75% der Besucher sind Weiblich -> Geschlecht passt auch.